Ortsteil Eppendorf

Landschaftlich ist Eppendorf eine der reizvollsten Ecken des ganzen Osnabrücker Landes. Wunderschöne Ausblicke machen einen Spaziergang durch die Eppendorfer Landschaft zu einem echten Erlebnis.

 

Zwei Landschaftstypen beherrschen das Bild: das Berggebiet, das in zwei Hügelzügen (Egge und Hasberg) nach Borgloh zeigt und die wellige, baumarme Ackerfläche im Norden. Hier finden wir wieder den guten Lößboden auf dem Rüben und Weizen ideal gedeihen. Die Hügelhöhen sind dicht bewaldet und gehören der älteren Kreidezeit an. Die untersten Schichten sind kohleführend und nach dem zweiten Weltkrieg wurde hier noch lebhaft Kohle abbgebaut.

Eppendorf in Richtung Hankenberge, Schütte
Eppendorf in Richtung Hankenberge, Schütte

Es gibt mehrere Wassermühlen von denen der Mühlenteich bei Aumüller immer noch vorhanden ist.

Eppendorf gehörte ehemals zur Borgloher Lohmark. In der einst waldreichen Mark vollzog sich bereits 1744-1811 die Markenteilung. In den Lichtungen bildeten sich vier noch heute erkennbare Ortsteile aus: Im Süden der "Meyerort" mit dem Meyerhof, Schürmann und Bertelsmann, dann der "Balkenschlien" mit den Höfen Bischof (jetzt Dammeyer), Schliehe (jetzt Nordmeyer) und Menke, "Schlinkörden" mit Schriever und Lanvermeyer und die "Auheide" mit Aumüller, Greive, Nülle und anderen.

Blick über Eppendorf, Richtung Teutoburger Wald
Blick über Eppendorf, Richtung Teutoburger Wald

Im Königsbachtal befindet sich der Meyerhof zum alten Borgloh, der in seiner frühesten Form vermutlich eine militärische Anlage zur Sicherung von Ruhe und Ordnung im Lande war. Sein Name ging auch auf die benachbarte erste Kirche in unserer Gemeinde über. Nachdem sie nach einem Brand wieder 2 Kilometer weiter auf dem Berge aufgebaut wurde, nahm sie auch den Namen mit und gab ihn schließlich an die Kirchspielgemeinde weiter.

Text teilweise aus "Borgloh, seine Geschichte und Geschichten", von Bernhard Feige.
Mit freundlicher Genehmigung des Autors.